- Paging
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Paging['peɪɪȖ, zu englisch to page »jemanden ausrufen lassen«], Funkruf, Personenruf, moderne Sammelbezeichnung für Funkrufdienste zur einseitigen funktechnischen Übertragung codierter Signale beziehungsweise kurzer Nachrichten (Töne, Ziffern, Kurztexte) von ortsfesten Funkstellen an mobile Empfangsgeräte (Pager).IIPaging[dt. »Arbeiten mit Seiten«], Verfahren der Speicherverwaltung, das virtuellen Speicher bereitstellt. Es erlaubt im physikalisch vorhandenen Arbeitsspeicher mehr Speicherplatz anzusprechen, als tatsächlich vorhanden ist. Der Kunstgriff, der dies ermöglicht, besteht darin, Speicherblöcke (Pages) zu bilden, die sich flexibel handhaben, nämlich einerseits auslagern und andererseits laden lassen. Der Arbeitsspeicher nimmt dabei tatsächlich immer nur diejenigen Pages auf, die ein Programm gerade benötigt. Alle anderen Pages stehen aber, wenn nötig, über ihre Adressen zur Verfügung.Die Speicherverwaltung stellt für Programme einen logischen Adressraum bereit, der in Seiten (Pages) unterteilt ist. Jede dieser Seiten erhält eine Nummer. Den Seiten entsprechen gleich große Speicherbereiche (Frames) des Arbeitsspeichers. Die Speicherverwaltung ordnet die errechneten Pages den tatsächlichen Frames zu. Dabei verwendet sie für jede Page eine virtuelle Adresse; dies ist ein errechneter Offset-Wert, der zu der Seitennummer gehört. Die virtuellen Seitenadressen müssen mit den tatsächlichen Speicheradressen nicht übereinstimmen. Die Speicherverwaltung nimmt die Zuordnung über eine Tabelle vor. Da sich die Zuordnungen ändern lassen, kann der physikalische Arbeitsspeicher flexibel genutzt werden.Das Paging wird von fast allen heutigen PC-Prozessoren und -Betriebssystemen benutzt. Die Umrechnung zwischen den Adressen der Pages und den physikalischen des Arbeitsspeichers übernimmt die MMU.
Universal-Lexikon. 2012.